Der Hering von Renshausen

Das Heringsbegraben 2012 im Feuerwehrhaus Renshausen.

Jedes Jahr wird in Renshausen am Faschingsdienstag ein Hering begraben und am 11.11. des gleichen Jahres  wieder ausgegraben. So auch in diesem Jahr. Am 21. Februar 2012 trafen sich etliche Renshäuser und Renshäuserinnen (eigentlich waren es wohl eher mehr Renshäuserinnen als Renshäuser) im Feuerwehrhaus um den Hering zu Grabe zu tragen. Es wurde ein fröhlicher Abend - mehr verraten wir natürlich nicht. Noch weniger, wo der Hering letztendlich seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Das bleibt ein Geheimnis. Es sei nur soviel verraten, dass wir mehrere Anläufe nehmen mußten. Der Erdboden war einfach noch viel zu gefroren. Wir haben aber ein Plätzchen gefunden, keine Sorge. Wir müssen uns am 11.11.2012 einfach nur wieder an den Begrabungsort erinnern. Ich erwähne das nur deshalb, weil wir in einem Jahr erhebliche Schwierigkeiten hatten, den Hering wieder ans Tageslicht zu holen. Dieses Jahr haben Thomas und Markus Becker "Das Heringsbegraben Buch" erstellt. Darin findet sich alles Wissenswerte über diese Renshäuser Tradition, von den Anfängen Mitte der 80er Jahre, über die Namen der Heringe (ja, ihr habt richtig gelesen, die Heringe bekommen Namen), die Protokolle in Originalkopie und viele Fotos. Insgesamt 19 Jahre Heringsbegraben in Wort und Bild. Ich persönlich freue mich jetzt schon wieder auf das Ausgraben, das Verlesen des Protokolls vom Heringsbegraben und einen Abend in lustiger Runde. Jetzt aber die Fotos dazu. Die Fotos vom letzten Jahr findet ihr hier und hier. Viel Spaß beim Anschauen.

Der Protokollführer mit Handwerkszeug. Das Protokoll wird in einer leeren Flasche versiegelt und mit dem Hering begraben.

Auf geht's zum Begräbnis.

Mit Kerzen, Bahre und manchmal auch Musik, dieses Mal mußten unsere Stimmen die Begleitmusik stellen.

Hart gefroren war der Boden, viel zu hart um mit dem Spaten auch nur annähernd auf Grabtiefe zu kommen.

Der Hering 2012. Darf ich eigentlich den Namen verraten?????

Andächtig wird der Hering zu Grabe gelassen.

Zur Erleuchtung nicht nur des Heimweges.